Montag, Juli 07, 2008

Obamas Playlist

Bereits an dieser Stelle (hier, hier) wurde vermeldet, dass der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama Unterstützung von weiten Teilen der US-Popkultur erfährt. Einen entsprechend breitgefächerten eigenen Musikgeschmack gab Obama wiederum zuletzt auch in einem Interview mit dem Rolling Stone Magazin an. Die Süddeutsche kann sich jedoch (wohl zurecht) des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der angegebenen Zusammensetzung bewusst viele Geschmäcker bedient werden sollten, welche die Vorlieben seiner breiten Unterstützerkoalition repräsentieren.
Auf Obamas Playlist findet man sowohl die alten Helden der Bürgerrechtsgeneration (Bob Dylan, Rolling Stones), die Hits der 1970er Jahre (Elton John, Earth, Wind & Fire), die Stars der aktuellen Hip Hop-Jugendkultur (Ludacris, Jay Z, Beyonce) für die Jungwähler und auch bekannte Jazzgrößen (Miles Davis, John Coltrane, Charlie Parker) dürfen nicht fehlen.
Einzig für die weiße Arbeiterschicht sei nichts dabei, moniert die SZ. Dies sei umso tragischer, da sich Obama bei dieser Wählergruppe ohnehin bisher schwer tat. Es muss allerdings gefragt fragen, ob der betreffende Autor Jens-Christian Rabe wirklich mit dem Schaffen des ebenfalls genannten Bruce Springsteen ausreichend vertraut ist, stellt in dessen Liedtexten doch das Leben des einfachen Amerikaners das zentrale Thema überhaupt dar.

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